Nur ein paar Tage mal schnell an den Strand - ausspannen und den Hunden ihre Freiheiten lassen. Das Wetter war ideal, die Unterkunft schnell gebucht
- Mitte Februar ist es halt nicht so überfüllt wie im Sommer. Das Ziel war Holland, um der deutschen Hysterie gegenüber Hunden zu entfliehen, die sich mit der Verschärfung der Hundeverordnungen 2001 fast überall breit gemacht hat.
Die Holländer haben keine Probleme mit freilaufenden Hunden, und Hunde dürfen so ziemlich überall an den Strand. In der Hauptsaison (15.05. - 15.09.) gilt zwar außer an speziell ausgewiesenen Hundestränden Hundeverbot, aber das auch nur von 10h bis 19h, außerdem ist das kein echtes Hundeverbot, sondern eher ein Schutz der Badegäste am überfüllten Strand. Das Verbot gilt im gleichen Zeitraum gleichermassen auch für Reiter und Surfer.
Nach einem sonnigen Anreisetag bei strahlend blauem, wolkenlosen Himmel hat es uns am zweiten Tag voll erwischt: Nebel, Nebel, Nebel …. Nun, außer dem Fotografen fand das der Rest der Familie gar nicht so schlecht: wir hatten den Strand für uns alleine (zumindest glaubten wir das, schließlich ist uns kein Mensch begegnet). Bogart hatte sein Mäntelchen um, und für Annie und Timo zählt sowieso nur - je kälter, desto besser, sofern es von oben trocken bleibt.
Die Unterkunft ist recht unproblematisch: typisch sind in Strandnähe ganze Bungalow-Parks, das sind kleine, einfache Häuschen oder - wie in Ostkapelle - kleine Reihenhäuschen, die teils von den Eigentümern genutzt, größtenteils aber ganzjährig vermietet werden. Bei unserem Reihenhäuschen war das Erdgeschoss gefliest, was die Reinigung vereinfachte: stellen Sie sich einen Hund vor, der erst durch das Wasser tobt und dann mit nassem Fell den trockenen, losen Sand unsicher macht. Steht der Hund wieder zuhause nach einer halben Stunde Pause auf, bleibt jedesmal ein kleiner Sandkasten zurück ;-)
Hunde sind in der Unterkunft meist willkommen - hängt aber im Einzelfall vom Vermieter ab. Worauf man auf jeden Fall achten sollte: die Grünfläche, die so gut wie immer zum “Bungalow” gehört, sollte ausreichend eingezäunt sein. Diesesmal hatten wir eine Zaunhöhe von 90 cm - für einen Wolfshound noch nicht hoch genug, um mal den Kopf drauflegen zu können, aber für holländische Verhältnisse sehr hoch. 2003 in Breskens war der Zaun nur 40 cm - eine Höhe, die kaum ein Wolfshound als Zaun anerkennt. Das Bild zeigt die Kochecke vom Wohnzimmer aus, die Küche (Ikea) war mit Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank und einer Mikrowelle ausgestattet - kein Backofen, diesmal gab es eher was aus der Pfanne.
Zurück an den Strand: neben den üblichen Verfolgungsjagden und Raufereien (siehe weiter unten) gab es jede Menge von Annies typischen Klamauck: Springen wie ein Geißbock (alle Viere von sich werfend, abwechselt nach links und nach rechts Haken schlagend), die Vollbremsung oben im Bild, oder etwa eine wilde Verfolgungsjagd mit einem Auto: der Fahrer hatte es mitbekommen und das Tempo verschärft, was Annie nur noch mehr Spaß bereitete.
Zum Abschluss noch ein paar Jagdszenen ohne weiteren Kommentar ;-)
Noch ein paar mehr Fotos vom Strand für alle, die noch nicht genug haben, gibt es hier.